Wunsch nach einem Verkehrskonzept
Bei den Bauanträgen ging es in der jüngsten Gemeinderatssitzung um den Neubau eines Zweifamilienwohnhauses in Opferbaum, den Anbau einer Terrassenüberdachung in der Bergtheimer Milanstraße, die Abstandsflächen bei einem Abriss und Wiederaufbau eines Wohnhauses in der Bergtheimer Frühlingstraße und die Errichtung einer Betriebswohnung in der Industriestraße.
Dort will der Besitzer einer KFfz-Werkstätte das Betriebsgebäude aufstocken und zur Wohnung ausbauen. Zudem sollen ein Büro, eine Garage, ein Carport und eine Kfz-Achsvermessungsstelle mit Bremsenprüfstand angebaut oder in der Werkstatt eingebaut werden.
Der Rat erteilte für das Bauvorhaben sein Einverständnis mit 12:4 Stimmen.
Die Abstandsflächen zum gemeindlichen Bauhof werden eingehalten und in einer Betriebsinhaberwohnung müssten laut Bürgermeister Schlier "erhöhte Immissionswerte hingenommen werden".
Gemeinderätin Lisa Dietz äußerte im Zusammenhang mit dem Bauprojekt den Wunsch, dass die Gemeinde Bergtheim "zügig ein Verkehrskonzept erstellt". Es sei für den gesamten Ort wichtig. Sie stimmte auch als Einzige der Erweiterung eines bestehenden Schafstalls mit Lager in der Gemarkung Opferbaum in der Lage Roth nicht zu, obwohl es laut Bürgermeister Schlier ein privilegiertes Bauvorhaben sei. Im Hinblick auf die Anzahl und Haltung der Schafe fehlten ihr Informationen.
Unter dem Punkt Verschiedenes wies Gemeinderat Peter Wagner auf die Ausbesserung eines Fahrradwegs bei der Opferbaumer Kläranlage und auf einen privaten Bewässerungsschlauch im gemeindlichen Kanal hin. Außerdem müsse baldmöglichst der Probebetrieb einer Ampelanlage auf der B 19 in Opferbaum in Angriff genommen werden. Christian Bauer und Christian Schraut gaben die Bitte von Familien weiter, dass beim Spielplatz an der Mehrzweckhalle ein Abfalleimer aufgestellt wird.
Mainpost-Artikel vom 24.06.2020
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wunsch-nach-einem-verkehrskonzept;art736,10462298