Familienbeirat für Bergtheim vorgeschlagen
Frischen Wind bringen die neu gewählten Ratsmitglieder in die Bergtheimer Gemeinderatssitzungen.
"Es macht richtig Spaß, als Zuhörer dabei zu sein", meinten nach der Gemeinderatssitzung einige Dorfbewohner angesichts der Rückfragen und Wünsche neuer Gemeinderäte zu den Beschlussvorlagen von Bürgermeister Konrad Schlier.
Vor allem Lisa Dietz, Rudolf Faatz und Michael Burger von den Grünen sowie Christian Schraut (CSU) und Marco Sauer (Freie Wähler) war in der jüngsten Ratssitzung anzumerken, dass sie eifrig mitdiskutieren und vor ihren Entscheidungen gut informiert sein wollen.
Schulung als Standesbeamtin
Einstimmig befürwortet hat das Ratsgremium, der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim die zweite Bürgermeisterin Angelika Königer zur Standesbeamtin mit beschränktem Aufgabenbereich vorzuschlagen.
Sie wird demnächst entsprechende Schulungen machen.
Weil es bei den Corona-Einschränkungen Lockerungen gibt, wurde zum 23. Juni die Willi-Sauer-Halle wieder für den Trainingsbetrieb freigegeben. Bürgermeister Schlier stellte das Schutz- und Hygienekonzept vor.
Es beinhaltet beschränkte Teilnehmerzahlen, Anwesenheitslisten, Einwege-Regeln, die Belüftung und Beschilderungen. Hausmeister Werner Gerber wird die einzelnen Trainingsgruppen einweisen. Einstimmig abgelehnt hat die Gemeinde Bergtheim das Ansinnen der Unternehmensgruppe "Deutsche Glasfaser", in Bergtheim ein FTTH-Glasfasernetz zu bauen. Regionalleiter Peter Reisinger hatte mittlerweile zwar eine Möglichkeit gefunden, in der "Phase B" auch die Ortsteile Opferbaum und Dipbach mit einzubeziehen. Aber die Gemeinderäte setzen beim Glasfasernetz lieber weiter auf Förderprogramme der öffentlichen Hand.
Anita Linz ist Seniorenbauftragte
Als Seniorenbeauftragte der Gemeinde Bergtheim bestimmte das Ratsgremium die Bergtheimer Seniorenkreisleiterin Anita Linz. Sie bekommt das Mandat, die Gemeinde bei Informationsveranstaltungen des Landkreises Würzburg zu vertreten und die gemeindlichen Interessen der Senioren in der gesamten Gemeinde wahrzunehmen.
Gemeinderätin Dietz schlug die Gründung eines Familienbeirats vor. Der könne die Interessen aller Familienmitglieder in den Blick nehmen. "Ich finde es wichtig, dass wir in diese Richtung gehen und zudem den Ortskern wieder mit Leben erfüllen", warb Dietz. Bürgermeister Schlier befürwortete grundsätzlich die Gründung von Beiräten. Sie könnten dem Gemeinderat zuarbeiten.
Unter dem Punkt "Verschiedenes" wies Gemeinderat Peter Wagner auf die Ausbesserung eines Fahrradwegs bei der Opferbaumer Kläranlage und auf einen privaten Bewässerungsschlauch im gemeindlichen Kanal hin. Außerdem müsse baldmöglichst der Probebetrieb einer Ampelanlage auf der B 19 in Opferbaum in Angriff genommen werden.
Auf Rückfrage informierte Bürgermeister Schlier, in welche Ausschüsse er im Kreisrat des Landkreises Würzburg gewählt wurde. Schlier ist neu in den Kreisrat gekommen und Mitglied im Kreisausschuss, dem Personalausschuss und dem Ausschuss Sport, Kultur und Ehrenamt.
Mainpost Bericht vom 24.06.2020: