GRÜNE Bergtheim

Grüner Ortsverband Bergtheim Dipbach Opferbaum

Mainpost Bericht vom 25. September 2020

Der im Dezember 2019 gegründete Grünen-Ortsverband Bergtheim/Dipbach/Opferbaum setzt Akzente im Dorf.

Seit der Kommunalwahl gehören Michael Burger, Rudolf Faatz und Carsten Volkrodt dem Gemeinderat an.
Mit der Gründung eines Umweltbeirats und der künftigen Mitgliedschaft der Gemeinde Bergtheim im Landschaftspflegeverband (LPV) wurden im Ratsgremium "grüne Beschlüsse" gefasst. Die Gründung eines Umweltbeirats ist im Juli schon einmal Thema des Bergtheimer Gemeinderats gewesen. Damals war Antragsteller Burger gebeten worden, zusammen mit dem Geschäftsstellenleiter Andreas Faulhaber von der Verwaltungsgemeinschaft eine Satzung zu entwerfen. Eine Regelung sollte ausgearbeitet werden, wie der Bergtheimer Umweltbeirat agieren soll.

Satzung nicht nötig

"Wir haben mittlerweile eine Satzung entworfen, die zu uns passt", erläuterte Gemeinderat Burger den Ratskollegen. In der Diskussion stellte sich heraus, dass eine Satzung eher einschränkt. Der Umweltbeirat will als "externes Beratungsorgan" dem Gemeinderat zuarbeiten. Bürgermeister Konrad Schlier verdeutlichte: "Er kann wie jeder Bürger auch einen Antrag im Gemeinderat stellen." Eine eigene Satzung sei dazu nicht nötig. Bei zwei Gegenstimmen von den Freien Wählern fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss, einen Umweltbeirat in Bergtheim einzurichten. Er soll überparteilich und für alle Interessenten offen sein. Die Anträge des Umweltbeirats werden im Gemeinderat "in einer der darauffolgenden Sitzungen" zeitnah in die Tagesordnung aufgenommen.
Wie oft sich das Gremium trifft, aus wie vielen Personen er besteht und "wer dazu gehört" soll in einer der nächsten Gemeinderatssitzung "in Form gegossen werden". "Nun gilt es, Bürgerinnen und Bürger zu finden, die im Umweltbeirat mitwirken möchten", freute sich Michael Burger über die "gute Entscheidung für Bergtheim".


Ein Erfolg für den Grünen-Ortsverband ist auch der Beitritt in den Landschaftspflegeverband Würzburg zum 1. Januar 2021.

Die Aufgaben des Vereins mit Sitz in Würzburg, seine Struktur, Fördermöglichkeiten und Projekte stellte Geschäftsführerin Madeleine Königer den Bergtheimer Gemeinderäten vor. Von den 52 Gemeinden im Landkreis Würzburg werden mit den Bergtheimern 39 von ihnen Mitglieder im Verband sein.

Die Gemeinde Bergtheim gibt zum Eintritt in den Landschaftspflegeverband ein einmaliges zinsloses Darlehen von 1907,50 Euro. Es wird nach der Einwohnerzahl berechnet (je 0,50 Euro)
und zurückerstattet, wenn die Gemeinde wieder austreten sollte. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt für die Bergtheimer 390 Euro. LPV-Geschäftsführerin Königer erläuterte den Bergtheimer Gemeinderatsmitgliedern das aktuelle Projekt "Bayerns UrEinwohner". Der LPV Würzburg und der LPV Rhön-Grabfeld haben derzeit die Grauammer als regionstypischen Ureinwohner ausgesucht. "Die graue Diva mag es bunt", wusste Madeleine Königer. Der heimische Singvogel braucht kleinteilige Feldkulturen um sich.

Markanter Gesang

Grauammern haben einen markanten Gesang, der von einer Ansitzwarte aus vorgetragen wird. In den 1950ger Jahren sei die Grauammer noch recht häufig vorgekommen. "Wir wollen ihre Population wieder stärken", erklärte Königer. Weil das Männchen einzeln stehende Bäume als erhöhte Sitzwarten braucht und die Grauammer sonst nicht brüten würde, möchte die Gemeinde
Bergtheim zunächst einige Einzelbäume für das Ureinwohnerprojekt anpflanzen. "Ich finde die Renaturierung von Bächen interessant", freut sich die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Königer auf die Zusammenarbeit mit dem LPV. Gemeinderat Edgar Bauer stimmte für den Beitritt, weil er sich "praktisch umsetzbare Projekte für die Landschaftspflege" und damit für die Natur rund um Bergtheim, Dipbach und Opferbaum erhofft. Die Abstimmung zum Beitritt in den LPV Würzburg viel eindeutig mit nur zwei Gegenstimmen aus.
 
Weitere Infos auf Facebook
 
sowie der Bericht vom 25.09.2020 in der Mainpost

 

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